Gabor Steingart vs. Der Spiegel vs. Die Transparenz
Der „Spiegel“ schreibt über Gabor Steingart – und der keilt zurück. Und dabei liefert er ein Beispiel dafür, wie man eine PR-Mitteilung eher nicht formulieren sollte.
Thomas Knüwer's Webseite.
Der „Spiegel“ schreibt über Gabor Steingart – und der keilt zurück. Und dabei liefert er ein Beispiel dafür, wie man eine PR-Mitteilung eher nicht formulieren sollte.
Die „Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung“ stoppte die Veröffentlichung eines Interviews mit Jan Böhmermann. Doch es gab in der gleichen Ausgabe eine journalistische Gemme, die der detaillierten Betrachtung wert ist. Überschrieben ist sie mit: „Die Sonntagszeitung wird multimedial“.
Das Home Office wird in diesen Tagen als neue Normalität gefeiert. Doch wenn das so kommt, wäre es einer der großen Managementfehler der Geschichte.
Der Düsseldorfer Oberbürgermeister Thomas Geisel bekommt harsche Kritik, weil er den kontroversen Rapper Fahrid Bang um ein Video im Kampf gegen Corona gebeten hat. Die Kritik zeigt vor allem: Ein großer Teil der Eliten mag sich nicht mit Jugendkultur beschäftigen.
Ein Unternehmen, das wertvoller ist als Daimler und VW zusammen, gegründet wurde es von einem sympathischen Deutschen. Doch die Berichterstattung deutscher Medien darüber bewegt sich im mikroskopisch kleinen Bereich.
Auch Volkswagen kündigt an, für eine gewisse Zeit nicht mehr auf Facebook zu werben – wegen Hasskommentaren. Mit anderen, problematischen Umfeldern haben die Wolfsburger weniger Probleme.
Zahlreiche Unternehmen schalten temporär ihre Facebook-Werbung ab als Protest gegen Hass im Internet. Ich halte dies für falsch – und für eine Abwandlung des Greenwashings.
In seinem neuen Buch „Bad News“ räumt Medienpsychologie-Professor Rob Brotherton mit etlichen Mythen des digitalen Zeitalters auf: Filterblasen gibt es praktisch nicht, Fake News haben keine große Wirkung und eine Informationsüberflutung ist kaum nachweisbar.
Gabor Steingart hat gewonnen. Eigentlich wollte ich ihm ein halbes Jahr nachrecherchieren. Doch ich hielt nur vier Monate durch – es war einfach unerträglich.
Gabor Steingart verspricht „100% Journalismus. Keine Märchen.“ Nach vier Monaten Newsletter-Lektüre frage ich mich, ob er die beiden Begriffe nicht einfach vertauscht hat.
Vier Monate prüfte ich die Qualität von Gabor Steingarts „Morning Briefing“. Im April schaffte er es, anscheinend aus Wikipedia zu kopieren – und trotzdem einen Fehler einzubauen.
Vier Monate lang recherchierte ich Gabor Steingart hinterher. Im März war Corona für ihn nur eine Grippe, die trotzdem Gevatter Tod an die Tür klopfen lässt – worüber wir aber in einem Jahr lachen sollen.
Vier Monate lang der Test: Wie gut ist Gabor Steingarts „Morning Briefing“? Im Februar wird die Wiedervereinigung übersehen – dafür ist Christian Lindner neu verliebt.