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Ab Februar fließt Blut. Und zwar in den Verlagshäusern Gruner + Jahr, Burda und Condé Nast. Letzteres bringt dann die deutsche „Vanity Fair“ raus. Es dürfte ein Hauen und ein Stechen werden. Um Promis, gute Fotos, exklusive Trennungs- und Verliebungsgeschichten. Wie „Kress“ im Internet (und nur gegen Bezahlung) meldet wird der 8. Februar zum D-Day für die deutsche „Vanity Fair“.

Lang schon wurde sie erwartet. Derzeit, habe ich aus der Redaktion gehört, würden drei oder vier Nullnummern produziert. Doch schon jetzt ärgert sich mancher, dass nicht genug Geld vorhanden ist, um das Magazin so aufwändig zu produzieren wie die US-Mutter.

Vielleicht ist das auch nicht das Ziel. Denn „Kress“ bestätigt, was die Branche schon länger munkelt: „VF“ wird wöchentlich kommen – und somit zur Konkurrenz von „Bunte“ und „Gala“.

Ein mutiger Schritt: Ein Monatsmagazin wie die US-„VF“ wäre in Deutschland in ihrer Mischung aus Yellow Press und Anspruch (eben das, was „Park Avenue“ nie halten konnte) fast ohne Konkurrenz gewesen. Vielleicht haben die schlechten Zahlen von „Park Avenue“ aber auch für die Idee gesorgt, einen Wochentakt einzuschlagen. Davon dürfte zumindest eine Zielgruppe: Die Freitags-Heimflieger, die sonst in der Businessklasse zu „Gala“ greifen, dürften jetzt „Vanity Fair“ wählen – und rein imagetechnisch könnte das sogar noch ein Plus werden.

Doch die Platzhirschen werden das nicht so einfach hinnehmen. Und beide, G+J wie Burda, sind in Deutschland größer als Condé Nast: Es wird hart, es wird teuer – es wird blutig.


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