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Die neueste Ausgabe des „Spiegel“ fragt „Macht das Internet dumm?“ Nun, man könnte auch fragen, ob Zeitschriften dumm machen oder zu viel Bücher lesen oder einfach überhaupt zu viel Information. Aber irgendwie wäre die Behauptung, viele Informationen machten dumm ein wenig… merkwürdig.

Immerhin zeigt uns das Internet dann ja doch, dass der „Spiegel“ in weiten Teilen abschreibt, vom „Atlantic Monthly“, nämlich, und sogar die Idee für das Titelbild klaut. So was nennt man im Internet übrigens Raubkopie, da es aber leicht verändert ist, wird der „Spiegel“ sich auf ein Mashup berufen.

Ach so, die Frage „Macht das Internet doof“ ist ja auch schnell beantwortet: Nicht mehr als die Lektüre des „Spiegel“.

Und nächste Woche wird er uns sicher mal wieder eine Titelgeschichte präsentieren, die selbst recherchiert und exklusiv ist. Ich denke, sie wird von Hitler, der Bibel, Horoskopen oder menschlichen Körperfunktionen handeln. Das verkauft sich immer besonders gut.


Kommentare


Helga 11. August 2008 um 12:19

Auch schön, im Spiegel: Macht das Internet dumm? – Diskuttieren Sie bei spiegel online

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Das CIO-Weblog 11. August 2008 um 12:21

MANUELLER TRACKBACK: Natürlich regt sich \“das Internet\“ gehörig auf und schon hat man wieder eine schöne Sau, die durch die Blogosphäre getrieben wird. Die Geschichte selbst ist typisch \“Spiegel\“: Ein paar Thesen in den Raum gestellt und dann dazu zusammengewürfelte Zitate als Beleg angeführt. Die wirklich relevanten Fragen zum Thema findet man dagegen im Internet.

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Tec 11. August 2008 um 12:28

Na und?
Wer liest denn in Deutschland die \“Atlantic Monthly\“?
Das HB soll sich an seine eigene Nase fassen: momentan könnte man es mit einer Sportzeitung verwechseln. Und das ist sicher nicht gemacht, um die Verkaufszahlen zu erhöhen???!!!

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Siegfried 11. August 2008 um 12:34

Naja, letztendlich macht der Spiegel hier auch nichts Anderes als die Blogosphäre: Man greift einen Artikel auf und schreibt ein paar eigene Statements dazu.

http://www.rorkvell.de/news/2008/ar0801T100655

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Lukas 11. August 2008 um 12:49

Warum sind wir eigentlich nicht intelligent genug, nicht so oft über den \“Spiegel\“ zu sprechen? Es interessiert doch auch niemanden mehr, was in \“Konkret\“ steht (immerhin auch mal ein relevantes Blatt – vor vielen, vielen Jahren).

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Tilman 11. August 2008 um 12:50

@siegfried

die \“Blogosphäre\“ schreibt eher \“leserbriefe\“ und gibt nicht vor, eigene artikel >>recherchiert

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Tilman 11. August 2008 um 12:52

hm, mein kommentar hat sich nach der hälfte verabschiedet. deshalb nochmal:

die \“Blogosphäre\“ schreibt eher \“leserbriefe\“ und gibt nicht vor, eigene artikel zu recherchieren. weiterhin werden in blogs meistens die quellen angegeben, woher man die infos hat. der spiegel hat nicht angegeben, dass er einen anderen artikel nutzt/zitiert/abschreibt?!

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Thomas Knüwer 11. August 2008 um 13:20

@Tec: Das ist, sorry, Blödsinn. Das Handelsblatt hat heute 2 Sportseiten (wie an jedem Montag). Dazu kommt eine Seite mit der politischen Lage. Diese Seiten werden von unseren Leuten vor Ort bestückt. Eine Parallele zum Spiegel sehe ich da nicht…

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paule 11. August 2008 um 14:42

na ja, den einstieg gelesen, und schon weiß man, was man in dieser titel-story NICHT findet. wie in so vielen.

allerdings:
es gibt hin und wieder mal gute titelgeschichten bei dem blatt.

beim cover von klau sprechen, finde ich sehr hart:
auch der JOURNALIST hat heuer ein ähnliches cover (aber anderes google-thema). obwohl kein art director, finde ich die bildsprache des aktuellen spiegel auf dem cover schon ganz ansprechend.

welche thesen man aber in nem artikel halten kann, wäre ne andere story.

in der magazin-schreibe ist die WIWO seit monaten eh besser.

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Don Alphonso 11. August 2008 um 15:02

Bei SPON findet sich übrigens gerade ein Bericht über Stockton in Kalifornien, deren Autorin im gleichen Bus wie ein Autor von der FAZ gesessen sein muss, und der befragte Immobilienmakler sagt das gleiche wie eine Woche davor dem Mann vom Guardian, der mit einem anderen beitrag zusammen auch die gleichen Fakten präsentierte… wenn man voraussetzt, dass alles mit den rechten Dingen zugegangen ist.

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CK 11. August 2008 um 15:17

In vielerlei Hinsicht stimme ich tknuewer zu, das Thema an sich ist ziemlich interessant, jedoch wird es zu oberflächlich behandelt, auch wenn der Schreibstil des Artikels für Spiegelverhältnisse noch relativ gut ist.

@Lukas: ich behaupte einfach mal, dass der Spiegel noch so oft besprochen wird weil es momentan kein Wochenblatt gibt, welches den Spiegel vom Markt verdrängen kann.

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CK 11. August 2008 um 15:18

p.s.: besucht mal unseren blog 😉

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oko 11. August 2008 um 15:20

@Tilmann: In dem Artikel wird immerhin auf das \“Atlantic Monthly\“ Titelthema hingewiesen. Der Klau des Titelbildes ist allerdings gerade bei diesem Thema ziemlich dreist.

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Stefan 11. August 2008 um 15:23

@Tec: Es geht nicht darum wer was liest! Es geht darum, die Arbeit anderer nicht als seine eigene auszugeben.

Hätte ich es mir bei meiner Diplomarbeit so leicht gemacht, hätte ich sie links und rechts um die die Ohren gehauen bekommen.

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Sebs 11. August 2008 um 15:37

Der Artikel is so gähn das alles zuspät is.
Wenn der Chefredakteursheini beim Spiegel nich will das seine Mannen utube und co aufmachen, dann soll er ihnen es direkt sagen.
Das ausschalten von Elektronischen Medien gehört genauso dazu wie sie zu benutzen. PUNKT um, wer das nicht beherrscht ist einfach zu blöd, genauso wie Leute die sich beschweren das sie nen Ticket bekommen weil sie in der 60er Zone 80 gefahren sind …..

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ich 11. August 2008 um 16:04

@knuewer: naja, wer selber nur copy and paste macht sollte nicht meckern, aber dieses thema hier ist alles andere als neu. Gabs schon Sonntag in etlichen Blogs zu lesen. Aber ist ja egal, Herr Journalist! Drauf hauen macht doch eben immer Spaß!

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Tilman 11. August 2008 um 17:06

@oko

ok. danke für den hinweis.

P.S. tilman mit einem n 😉

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Heiko 11. August 2008 um 20:48

Eine Idee zu klauen nennt man Raubkopie? Das ist ja ganz was Neues.

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niels 11. August 2008 um 22:17

Hübsch übrigens auch, dass im SPIEGEL zum Beleg der etwas kruden Thesen aus \“Jurassic Park\“ zitiert wird. 😀

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bexter1 12. August 2008 um 16:47

Titelbild klauen ist an Raubkopie knapp vorbei.
Bei Schmidt habe ich schon ganze Abschnitte (3 bis 4 Sätze) gehört, die ich genauso vorher in einer Newsgroup gelesen hatte.

Und in der Spiegel-Leserbriefspalte sind nur negative Leserbriefe abgedruckt. In dem vorherigen Spiegel stand zwar etwas von Rufmord mittels Internet. Es war aber auch eine Geschichte über eine Frau, die in einem New-Yorker Krankenhaus stundenlang sterbend im warteraum lag. Das war nr durch Internet weltweit bekannt geworden.

Also hier Aufdecken von mißständen oder eben Rufmord bei Fehlverhalten wie Hundekot in U-Bahn liegen lassen.

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Raubkopierer Hape Kerkeling 10. Dezember 2010 um 13:37

[…] der Frage gibt, wieviel Respekt wir Menschen zollen, die Inhalte erschaffen haben. Mal war es der “Spiegel”, der einfach eine Idee stahl. Dann hat die “Bild”-Zeitung ein Interview aus “Lettre International” […]

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