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Derzeit diskutiert die Weblog-Gemeinde über das Thema Kommentar. Diejenigen, denen es genehm wäre, sehen gar das Ende freier Kommentare. Tja, das hätten die wohl gerne. Nehmen wir mal an, Sie, lieber Leser, betrieben eine Bar. Oder eine Kneipe, je nachdem, was Ihnen lieber ist. Und dieses Etablissement liegt in einer Gegend, die nicht arm ist, an ähnlichen Lokalitäten. Die Düsseldorfer Altstadt, zum Beispiel, oder der Kölner Ring (sorry, für den Lokalkolorit).

Als Wirt in dieser Gegend ist es eine gute Idee, sich einen Türsteher zu leisten. Ansonsten passiert es, dass allerlei Menschen unkontrolliert hereinströmen und ohne ordnende Instanz vielleicht in Streit geraten. Muss nicht passieren, kann aber. Das ist menschlich.

Sie leisten sich also jemanden, der für ein wenig Ordnung sorgt. Das kann ein breitschultriger Herr in Leder sein, Marke „Moskau Inkasso“. Er würde sicher mit muskulöser Gewalt klar machen, dass es hier hart erwischt, wer sich nicht an die Regeln hält. Aber es geht auch anders. Ich kenne eine Dame von nicht allzu großer Statur, die während ihres Studiums in einem Laden in Köln die Tür erledigte – und durch Charme und Redekunst ebenfalls Frieden erreichte.

So ähnlich verhält es sich bei Kommentaren in Weblogs und auf Nachrichtenseiten. Einer muss den Türsteher machen, denn ein paar Idioten gibt es immer, auch wenn sie nur zwei Prozent der Kommentierer ausmachen. Diese Zahl zumindest gibt es aus dem Hause Stern.de.

Spreeblicker Johnny Haeusler machte sich vor einiger Zeit Gedanken, ob diese Kommentarextremisten dem Ansehen von Blogs schaden:
„Der Ton mancher Kommentare, die Art der Auseinandersetzung, wie sie teilweise in Blogs geführt wird, scheint zu einem Blog-Image zu führen, das dem Medium nicht gerecht wird und das vielleicht potentielle Leser abschreckt und somit ein Wachstum der Blogosphäre verhindert.“

So richtig mag ich daran nicht glauben. „It’s people talking“, sagt Jeff Jarvis zum Thema Blogs. Und ich glaube nicht, dass der geringe Anteil geschmacklich am Rand geführter Diskussionen tatsächlich dem Image schadet. Denn dann würden die viel häufiger auftauchenden harschen Kommentare unter Artikeln bei den Online-Auftritten von „Süddeutscher“ und „Welt“ ja auch dem Image dieser Angebote schaden.

Nein, dem Blog-Image schaden eher die Journalisten, die daraus ein Thema zusammenschreiben. So wie die Kollegen bei der „Süddeutschen“, deren ideologische Verblendung sie an der Detailrecherche hindert. Selbst die „New York Times“ vernachlässigt ihre sonst so gepflegte Haltung der Seriosität. Als sich kürzlich der Werbetexter Paul Tilley umbrachte, schrieb die Zeitung dies bösen Blog-Kritikern zu. In dem Artikel taucht nur eine Person auf, die Tilley persönlich kannte – und die streitet ab, dass er sich wegen Blog-Artikeln umbrachte:
„“I know it bothered him,” the colleague said, referring to the public criticism. “However, he was very intelligent, with lots of talents and skills, and this was not his whole life. Pointing to blogging and the media just trivializes a man whose life was not trivial.”“

Dabei ist das ganze doch keine Staatsaffaire. Für Blogger ist das Beschneiden von Unkraut in ihrem Gärtchen eine Frage der Kapazität. Die Frage der Kommentare stellt sich vielmehr für Nachrichtenseiten großer Medienmarken, wie auch Stefan Niggemeier jüngst für die „FAS“ beschrieb.

Das Problem: Die Nachrichtenseiten haben fast immer nur den Muskel-Türsteher. Sie kommunizieren nicht mit ihren Lesern, bleiben ein anonymer Dienstleister. Vielleicht ist das angesichts der Masse nicht anders möglich. Doch ist die Moderation der Kommentare tatsächlich so teuer, wie dies die Online-Chefredakteure beschreiben, müssten die Nachrichtenseiten überlegen, wie wichtig ihnen diese Funktion ist. Eine Zeitbeschränkung für das Kommentieren, wie sie die „Süddeutsche“ eingeführt hat, kann es nicht sein – das ist lächerlich.

Eine wichtige Rolle bei der künftigen Entwicklung könnten die Journalisten selbst spielen. Sie wären solch ein Moderator, der gelegentlich mit beruhigenden Worten türsteherischen Einfluss nehmen könnte. Doch leider erweisen sich viele Kollegen als Mimöschen. Zum Beispiel jener Jetzt.de-Kollege, der sich überhaupt nicht darüber einkriegen kann, dass ich ihn mal (zugegebenermaßen überhart) angegangen habe. Und auch beim „Guardian“ gibt es anscheinend manche, die damit Probleme haben, dass ihre Leser nicht d’accord sind mit ihrer Meinung, wie Jetzt.de verlinkt. „Isn’t journalism provocative by nature?“, fragt einer der Guardianer. Yep, genauso ist es. Und nun müssen wir angeblich so harten Hunde mal unsere Arbeit rechtfertigen – es kann uns nur gut tun.

Wie Nachrichtenseiten moderieren können, zeigt übrigens Westline, das Online-Angebot der „Ruhr Nachrichten“ und der „Münsterschen Zeitung“. Dort sitzt ein Mitarbeiter mit dem Kürzel wit und kümmert sich unter anderem um das Forum von Preußen Münster. Mit transparenter und klarer Moderation ist es ihm gelungen zum Ansprechpartner und Vermittler zu werden. Natürlich muss er auch einiges löschen und sicherlich macht es ihm auch viel Arbeit. Trotzdem ist die Grundstimmung verträglich, selbst wenn es hoch hergeht, wie jüngst, als die Polizei einen völlig überzogenen Eingriff bei einem Heimspiel durchzog und von einer Fan-Gruppierung eine völlig überzogene Gewaltreaktion erntete.

Es geht also. Aber man braucht Türsteher, die mehr können, als Leute beim Kragen packen.


Kommentare


hANNES wURST 19. März 2008 um 19:02

Wenn die Anzahl der Kommentare noch einigermaßen überschaubar ist, so wie das bei Ihnen ja zu sein scheint, dann kann ich dieser legeren Haltung nur beipflichten.

Wenn Sie jedoch Kommentare aus so vielen Quellen erhalten wie das bei mir der Fall ist, dann überlegen sie sich schon, die eine oder andere Kommentarfunktion abzustellen. Ich erhalte alleine von fünf Handelsblatt-Redakteuren Kommentare, manchmal im Stundentakt. Dazu von Robert Basic, Niggemaier, boing boing, Heidegger, Wired, Slashdot, Frequency23, Peter Turi, Max Schautzer, Peter Alexander und von vielem mehr, von dem ich mich gar nicht traue, es hier anzugeben.

Ich habe zwar ein Programm gefunden, das mir helfen soll, der Kommentarflut Herr zu werden. Aber die Leute schicken mir Kommentare, die teilweise überhaupt nicht mehr sachdienlich sind, die Schreiber scheinen sich auch karnickelartig zu vermehren oder einfach zu klonen und wenn eine Eva Herrmann in irgendeiner Talkshow etwas Darmluft abgelassen hat dann rollen prompt Kawenzmänner aus Kommentaren auf mich zu.

Dennoch möchte ich natürlich auch nichts verpassen. Ich muss aber gestehen, dass ich immer öfter dazu übergehe, einen Kommentar nur zu überfliegen und dann zu löschen. Ich wünschte mir jedoch, dass dies nicht nötig wäre, weil die Kommentarschreiber ein wenig mehr auf Qualität und Sachbezug achten würden.

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Uwe 19. März 2008 um 19:46

Am einfachsten wäre es, wenn die Redakteure genügend Zeit bekämen, die Kommentare zu ihren Beiträgen selbst zu überwachen. Müsste man natürlich insgesamt mehr Redakteure einstellen – und das widerspricht diametral dem weit verbreiteten Irrglauben vom einfach auszuschlachtenden User Generated Content.

Bei uns herrscht die Devise: Lieber einen Kommentar zu viel löschen als einen zu wenig. Mit häufigen Besuchern (Inhabitants) wird allerdings auch mal die Nacht durch diskutiert. Was mich wundert: Momentan wird in der Diskussion die juristische Seite komplett vernachlässigt. Über allen Kommentaren schwebt immer noch die Haftungsfrage, daher habe ich auch Verständnis für Muskeltürsteher.

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mark793 19. März 2008 um 20:01

Angesichts mancher Vollhonk-Stampede, die da durch die Kommentarspalten von Zeitungswebsites oder vielgelesenen Blogs holzt, kann ich es sogar ansatzweise verstehen, wenn die Betreiber irgendwann Gatter und Zäune für eine gute Idee halten. Gerade auch mit Blick auf das Thema \“Mitstörerhaftung\“ oder wie das heißt.

Den Punkt von Spreeblick-Johnny mit dem Imageverlust und der Abschreckung potenzieller Leser kann ich nun wiederum nicht so ganz nachvollziehen. Hat er nicht auch mal selber postuliert, Bloggen sei Punk? Dann würde ich mir an seiner Stelle vielleicht eher mal über meine Stammleserschaft Gedanken machen – und mir dann eventuell eingestehen, dass meine Kumpels, die früher auf meinen Garagenkonzerten in finnischen Clubs \“Zu-ga-be\“ gebrüllt haben, inzwischen nicht mehr so recht in die gute Stube passen, seit dort das Motto \“lieber adical als radikal\“ lautet.

Aber zugegeben: Ich habe auch leicht reden mit meinem privaten Blog-Dunkelkämmerlein ohne jede gesamtgesellschaftliche Relevanz, in dem ich die Besucher und Kommentatoren per Handschlag begrüßen kann.

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Türsteher 19. März 2008 um 23:02

1. \“Sie leisten sich also jemanden, der für ein wenig Ordnung sucht\“ – sucht. Aha. Was sucht er denn?

2. \“Zum Beispiel jener Jetzt.de-Kollege, der sich überhaupt nicht darüber einkriegen kann, dass ich ihn mal (zugegebenermaßen überhart) angegangen habe.\“

Wie nett sie die Tatsachen verdrehen, unfassbar schlecht. Sie haben ihn also \“überhart angegangen\“. Hm, lesen wir doch mal zusammen was Sie dem Kollegen eigentlich geschrieben haben:

\“Der Junge hat 2001 noch einen Schülerzeitungspreis gewonnen, wenn ich das richtig sehe. Wieder einmal wird hier ein als Freier akquirierter Studi ohne Anleitung losgelassen. Und damit er Geld verdient schreibt er schön so, wie es Herr J. in der Chefetage wünscht. Rückgrad wächst halt erst später. . . “

Klingt ja wirklich reizend und vor allem äusserst sachlich. Beeindruckend!

Fassen wir also noch mal zusammen Herr Knüwer:

– 2 sachliche Fehler („als Freier akquirierter Studi ohne Anleitung“ / „Herr J. in der Chefetage wünscht“)
– plus Rechtschreibfehler (ohne geht\’s einfach nicht)
– plus Beleidigung („Rückgrad wächst halt erst später“)

Bevor Sie so weit das Mundwerk aufreissen, sollten Sie erst mal lernen Texte einigermaßen fehlerfrei zu veröffentlichen. Und selbst dann haben Sie noch lange nicht das Recht mit anderen so umzugehen. Einfach primitiv.

Sollte ich mal eine Seite betreiben, die Rufmord.de heißt, werden Sie mit Freuden mein erster Kunde, das garantiere ich.

Eine angenehme Nachtruhe

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Türsteher 19. März 2008 um 23:16

PS: Und bei den meist schlecht recherchierten, miserabel geschriebenen, dahingeschluderten, von Fehlern nur so strotzenden Artikeln, die online von Zeitungen + Bloggern publiziert werden, wundert es mich nicht, dass die Leute einfach die Schnauze voll haben von Nachrichten zweiter Klasse und dementsprechend ihre Meinung kundtun, was überdies ihr gutes Recht ist. Die ganze Debatte ist mal wieder völlig aufgebauscht. Wer sich auf Seiten wie welt.de oder ähnlich desaströsen Online-Blättern herumtreibt, kann und wird nicht ersthaft erwarten, dass dort qualitativ hochwertige Beiträge und Diskussionen zustande kommen, wenn der Redakteur bereits auf unterstem Level arbeitet.

Jede Zeitung hat die Leser, die sie verdient.

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rrho 19. März 2008 um 23:58

Die Frage, ob man freie Kommentare zulassen möchte oder nicht, ist u.U. auch eine Frage der seelischen Hygiene. Das hat Anke Gröner in ihrer Entscheidung gegen die Kommentarfunktion so gesehen, und man kann das auch dann so denken, wenn man ein in irgendeiner Form politisch engagiertes Blog betreibt und wirklich ganz regelmäßig Kommentare kriegt, die nicht nur anderer Meinung sind (das wäre ja sehr okay), sondern gelegentlich beleidigend bis beschimpfend, meist aber schlichtweg von Leuten, die an einer wirklichen Diskussion, an einem Austausch kein Interesse haben.

Bis zu welchem Punkt will und kann man das hinnehmen? Man kann es seelische Kapazität nennen, aber muß man sich alles ans Ohr werfen lassen? Will man das da stehen lassen, wenn es u.U. die LeserInnen vergrault, die man erreichen will, die aber von den Kommentaren angeekelt sind?

Das sind so Fragen.

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Chat Atkins 20. März 2008 um 7:59

Es gilt die gute, alte Web-2.0-Regel:

Wer dialogunfähig ist, soll einfach nur das Maul halten!
Aber doch nicht Kommentarleisten sperren …

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moti 20. März 2008 um 10:19

wer den dialog und öffentliche aufmerksamkeit will, muss mit spinnern klar kommen.
user generated content braucht eine anständige qualitätssicherung.
herr knüver hat aufgezeigt, wie es geht: moderation ist das stichwort. wems zu aufwändig ist, muss halt sein medium dicht machen, fertig.
gejammere über die unwürdigen leser seines ach so tollen blogs ändert rein gar nichts.

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Michael Finkenthei 20. März 2008 um 10:35

Eigentlich ist es doch ganz einfach: soziale Interaktion ist schliesslich das erste Lehrfach, das jeder im Leben ab dem Kindergarten belegt. Eine goldene Regel, die man dabei lernen kann, lautet \“Was Du nicht willst, was man Dir tu, das füg auch keinem anderem zu\“ (jedenfalls in der Formulierung meiner Großmutter).

Wenn man jetzt noch dem gemeinen Netzbenutzer vermitteln könnte, das diese Regel im Internet genauso gilt, wie im richtigen Leben, dann hätte sich das Kommentarproblem ad hoc erledigt – letzten Endes möchte doch jeder gerne selbst mit Anstand behandelt werden.

Dazu müsste man denjenigen vielleicht teeren und federn, der die Idee aufgebracht hat, irgendwas am Internet sei \“anonym\“. Ansonsten wird es wohl knifflig, dieses Mem aus den Köpfen der Menschen zu entfernen. Jemand geschockt, dass ich da so konkret werde? Sorry, better ideas are most wanted. Irgendetwas klemmt an diesem Glauben.

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Jörg Friedrich 20. März 2008 um 11:40

Ich glaube nicht, dass es nötig wird, die freie Kommentarfunktion irgendwann einmal zu sperren. Erstaunlich ist natürlich, dass bestimmte \“Kommentarformen\“ in bestimmten Blogs häufiger sind, in anderen seltener. Das scheint von der Art der Artikel und von der Präsenz des Bloggers bei den Kommentaren abzuhängen.

Bei mir gibt es nur hin und wieder einen Artikel, der zum massenhaften Kommentieren herausfordert. Dann mach ich\’s einfach so, dass ich Beleidigungen lösche und zu Unsachlichkeiten oder Kleinkriegen unter Kommentatoren ein zwei Sätze schreibe. Das scheint zu reichen.

Es mag sein, dass das anders ist, wenn man nicht ein paar hundert sonderen ein paar tausend und mehr Leser pro Tag hat. Andererseits zeigt auch Thomas\‘ Blog und letztlich auch das von Stefan Niggemeier, dass das Problem überschaubar ist, wenn man als Blogger den richtigen Stil im Umgang mit seinen Kommentatoren findet.

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Alexander Broy 20. März 2008 um 12:03

Meiner Ansicht nach ist das Huptproblem die Anonymität der Kommentierenden. Während Medium und Autor zu ihrer Meinung stehen, können die Trolle und Wandbeschmierer recht unerkannt ihr Unwesen treiben. Ich plädiere für eine Art Impressumspflicht für Kommentare. Blogger sind Journalisten und auch Kommentarschreiber sollten im Sinne des Presserechts für das was sie schreiben verantwortlich sein. Wenn ich mit meinem vollen Namen kommentiere und nicht mit lächerlichen Kürzeln, werde ich ganz von selbst auf mehr Qualität achten.

Mit gutem Beispiel voran, geht: Alexander Broy, http://www.schundroman.de

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moti 20. März 2008 um 13:02

schon mal dran gedacht, dass viele leser – aus gutem grund – keinen bock drauf haben, ihre personendaten preiszugeben?
du wirst sie nicht umerziehen können.
euer vollkommen innenorientiertes \“hätte müsste könnte sollte\“ bezüglich des gewünschten leserverhaltens geht mir auf den sack, echt.
und dann trotzdem die gier nach traffic aufm blog, nach ein bisschen aufmerksamkeit, gell? das passt nicht! wer leser will, muss sich nach ihren bedürfnissen richten. und den mehraufwand schultern, den das mit sich bringt. lernt kundenorientierung!

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Th!Low 20. März 2008 um 13:32

Warum lässt man sich die Kommentare nicht von den Kommentatoren verwalten? Könnte man nicht sowas wie eine Meldefunktion bei jedem Kommentar hinzufügen? Dann kann ein Kommentar der von z.B. 3 verschiedenen Personen gemeldet wurde automatisch gelöscht werden…
dadurch das es mehr \“ordentliche\“ Poster gibt als \“nicht erwünschte\“ dürfte das doch funktionieren.

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Platus 20. März 2008 um 15:34

Ich glaube einfach das viele große Nachrichten- Agenturen große Angst vor Kritiken haben, die Sie selbst angreifen und / oder nachträglich ihren Ruf schädigen könnten.

Aber die große Angst vor den Blogs kann ich nicht nach vollziehen. Diese Leute sollten sich einfach einmal selbst mit dem Thema befassen und lieber auf dem Trend gehen als die Vogel- Strauß bzw. Kopf in den Sand Methode zu wählen und alles aus der Blogsphäre abzuwehren. Meiner Meinung nach ist das ein riesen großer Fehler von diesen Agenturen den Sie irgendwann hart zu spüren bekommen werden.

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anonym 20. März 2008 um 17:07

Türsteher – ob der Vergleich wirklich paßt? Ich bin noch nie irgendwohin gegangen, wo es Türsteher gibt, würde ich auch prinzipiell nie tun.
Daß jemand überhaupt keine Kommentarfunktion anbietet, ist zumindest verständlich. Besser und ehrlicher zumindest als dieses halbgare Zensieren der Kommentare, das letztlich immer eine Art Willkür darstellt (was sicherlich am konkreten Beispiel beweisbar wäre) und einer gewissen Verlogenheit Vorschub leistet.
Es fällt aber auf, daß es lesbare und zu Recht viel frequentierte Blogs gibt (z. B. den Shopblogger), wo die Kommentare zum großen Teil auf denkbar niedrigem Niveau verharren, als wären sie hauptsächlich von minderjährigen Sonderschülern verfaßt.

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Simon 20. März 2008 um 17:38

der sich überhaupt nicht darüber einkriegen kann

Ich finde das schwer unsympatisch, dass du hier auch noch nachtrittst. Wie wär´s mit einer Entschuldigung?

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Grumpy 20. März 2008 um 20:21

Irgendwie hat diese bei den Gurkenblickern begonnene Diskussion durch die Würdigung eines Knüwers, auch anderer, aber gerade der Kommentare bei allen, eine leicht abstruse Inhaltsform angenommen.

Gejammer durch die Blogbänke über eine Flut indiskutabler Kommentare …

Mr. Atkins hat mit seiner 2er-Formel letztendlich recht, genauso wie Herr Knüwer – aber bei beiden wird die vorgeschriebene Moderation in den deutschen Landen vorausgesetzt – schlußendlich für jede Veröffentlichung: \“Wer\’s nicht drauf hat, fliegt.\“ – Vielleicht noch ein \“Danke, aber das war Mist\“ hinterher.

Ich bin kein Profi, aber wird RSS nur für fremde Feeds benutzt? Anschauen, killen oder freigeben, fertig.

(Darf auch gerne gelöscht werden, wenn\’s denn nicht schmeckt).

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Thomas Knüwer 21. März 2008 um 15:02

@Simon: Wenn Du mich damit meinst: Ich habe mich damals in aller Form entschuldigt.

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Claus Tönnies 21. März 2008 um 21:13

Wer blogt macht doch eine Tür auf und animiert andere Leute einzutreten, was diese auch tun. Anstatt einen Türsteher davorzustellen könnte man ja auch die Tür schließen. Es wäre auch nicht richtig, aber konsenter.

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Mariana Mayer 28. März 2008 um 21:23

Selbstidentifikation zum Kommentar

also, hier steht ja Handelsblatt drauf und wo ist Handelsblatt drin?

Das ist nicht so einfach zu beantworten, weil eine Beziehung zum Handeln gibt es ja laut Info einiger Spezialisten nicht: Begründung: nicht mehr wegen der Technik, die automatisch beurteilt und das günstigste Angebot ermittelt.

also zu diskutieren ist doch, ob das stimmt?

weil die Handelsbeziehung läuft immer über Menschen usw. und nicht über Technik und wo das Billigste gerade vorhanden ist. Was nützt mir z.B. Schrott wo ich Qualität erwarte? nur weil ein günstigeres Angebot irgendwo im Internet ist, mit schlechterer Qualität, was vorher nicht bekannt ist? So funktioniert das nicht.

Genausogut kann ich sagen: wo wird hier über Handel geredet? Sind irgendwelche Bilanzzahlen Handel? Nein, sondern Handel ist viel mehr. Nicht das Ergebnis in Bilanzen, die selten genug mit der Realität übereinstimmen.

Also reden wir darüber.

Mariana Mayer

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Wo ist das Problem mit den Kommentaren im Netz? (Und was man tun könnte.) 6. Oktober 2014 um 13:20

[…] ein Angebot von “Ruhr Nachrichten” und “Westfälischen Nachrichten”. Der Moderator des sehr aktiven Preußen-Münster-Forums hatte zwar auch Arbeit, war aber sehr gut in …Wie es so ist, in deutschen Verlagen wurde er dafür nicht befördert – er arbeitet inzwischen in […]

Antworten

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