- Samsung ist der ungekrönte König der Digital-Werbung.
Der Elektronikkonzern ist sowohl der größte Werbetreibende auf Facebook wie die erfolgreichste Marke auf Youtube. Die Koreaner erreichten 491 Millionen Views im bisherigen Jahresverlauf. Allerdings: Dafür benötigten sie 148 Kampagnen. Dove dagegen schaffte allein mit seinen „Real Beauty Sketches“ 130 Millionen Abrufe. Das Preis-/Leistungs-Verhältnis bei Samsung dürfte also schlechter sein als das der meisten anderen Marken, die der Business Insider auflistet. Auf Facebook gab Samsung in den vergangenen 12 Monaten 100 Millionen Dollar aus – mehr investierte kein Unternehmen. Mit deutlichem Abstand folgt Procter & Gamble mit 60 Millionen.
- 25 Prozent der 18- bis 44-Jährigen, die im Rahmen einer US-Studie befragt wurden, können nicht mehr sagen, wann ihr Handy das letzte Mal nicht direkt bei ihnen war.
Noch immer beschränken viele Marken ihre Mobile-Strategien auf die Produktion hübscher Apps. Tatsächlich aber ist die allgegenwärtige Möglichkeit über das Handy Daten und Informationen abzurufen die nächste große Veränderung in vielen Wirtschaftszweigen.
- Die man schnellsten wachsenden Altersgruppe auf Twitter sind die 55- bis 64-Jährigen.
Natürlich machen sie gleichzeitig das kleinste, gemessene Alterssegment aus. Doch genau die gleiche Entwicklung nahm auch Facebook vor rund fünf Jahren. Umgekehrt verzeichnet LinkedIn sein höchstes Wachstum im Segment von 16 bis 24 Jahren. Einerseits könnte dies darauf hin deuten, dass Twitter als Nachrichtenmedium immer ernster zu nehmen ist – oder von den älteren Nutzern ernstgenommen wird. Andererseits dürfte das mittelfristige Wachstum von LinkedIn gesichert sein.
- In den USA erreicht Youtube bereits mehr Zuschauer im Alter von 18 bis 34 Jahren als jeder Kabelsender.
Ist die Situation in Deutschland (noch) anders? Oder ist nicht auch hier bereits Googles Videotochter die Nummer eins im Bewegtbild unter den jüngeren Zuschauern? Die Industrie scheint dies zu glauben. So schreibt „Horizont“ in seiner aktuellen Ausgabe: „Kaum ein großer Werbungtreibender, der dieses Jahr nicht Gast in der Hamburger Google-Zentrale war. Was der Konzern mit Youtube will, ist klar: ran an die (TV-)Werbegelder.“
- Nur 51% der Mitglieder von LinkedIn sind messbar aktiv im Netzwerk – weniger, als auf Facebook, Pinterest oder Twitter.
Klar auf den Beruf ausgerichtete Social Networks erfüllen häufig die Funktion eines sich selbst aktualisierenden Visitenkartenkastens. Doch die Bereitschaft, intensive Diskussionen in Foren zu führen, ist gering – bei LinkedIn wie Xing. Lohnen sich also Aktivitäten von Unternehmen auf diesen Diensten?
- 62 Prozent aller befragten US-Marken bloggen oder wollen dies bald tun. Doch nur 9 Prozent beschäftigen einen hauptamtlichen Blogger.
Content Marketing ist auch in Deutschland der heißeste Marketing-Begriff derzeit. Doch woher sollen all die Inhalte kommen? Gerade wenn es um Texte, Töne, Bilder oder Videos aus dem Unternehmen selbst geht, ist der Einsatz eigener Redakteure oder von Dienstleistern mit engen Kontakten nötig.
- Wer auf Twitter möchte, dass Follower auf einen Link klicken, muss Verben und Adverbien verwenden – nicht Substantive und Adjektive.
Twitter erscheint sehr leicht zu befüttern. Doch langsam zeigen wissenschaftliche Studien deutlich, was funktioniert und was nicht. In einer Welt des Überflusses an Nachrichten kann nur bestehen, wer genau darüber nachdenkt, was er schreibt.
- Status Updates auf Facebook, die Fotos enthalten, erzeugen 53 Prozent mehr Likes, 104 Prozent mehr Kommentare und 84 Prozent mehr Klicks.
Der Haken sind die Fotorechte: Bilder aus den üblichen Datenbanken dürfen nicht auf Facebook hochgeladen werden, auch Bilder unter Creative Commons fallen weg. Somit bleiben nur noch Fotos übrig, an denen Unternehmen selbst die Rechte halten – und dies sind meist Werbefotos. Zusätzlich gibt es bei ihnen häufig Model Rights, die zeitlich befristet sind. Nach ein, zwei Jahren müsste das betreffende Bild dann wieder aus Facebook entfernt werden.
- Selfies und Katzen sind auf Facebook nicht so populär, wie viele glauben.
Es gibt mehr Bilder von Menschen in Autos als es Portraits gibt, Hunde werden fünfmal häufiger abgelichtet als Katzen. Auch gibt es doppelt so viele Tattoo- wie Bikini-Fotos.
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