Nacht-der-Museen-TV – ein Livestreaming-Medienexperiment

So langsam kribbelt es. Noch acht Stunden, dann werden wir auf Sendung sein mit Nacht-der-Museen-TV. Vier Stunden lang werden Carolin Buchheim, Felicitas Hackmann, Daniel Fiene, Markus Hündgen, Herr Pähler und meine Wenigkeit live übertragen, was während der Düsseldorfer Nacht der Museen im NRW-Forum passiert.

(Foto: Patrick Colling)

Wir werden Gäste begrüßen wie den Düsseldorfer Künstler Stephan Kalutza oder die Elektronik-Band Kreidler, die heute Abend neben unserem Studio zum ersten Mal ein Iphone in ihr Konzert einbinden wird. Vor ihnen gehen ZEE auf die Bühne, die ausschließlich darauf spielen (und ein Ipad mitbringen). Das Was-mit-Medien-Duo Fiene/Pähler wird mit dem Audi-Reporterwagen in der Stadt unterwegs sein und natürlich freuen wir uns über Beteiligung via Facebook und Twitter. Alle Details dazu gibt es auf der Projekt-Homepage.

Ach ja: Natürlich kann jeder Besucher der Nacht der Museen bei uns vorbeischauen im ersten Stock des NRW-Forum. Dessen Besuch ist angesichts der großartigen Mapplethorpe-Ausstellung ohnehin dringend angeraten.

Es ist ein Balanceakt.

Wir glauben zwar, dass die Technik mitspielen wird – doch wir wissen es nicht. Der Reportagerucksack, mit dem das Außenteam unterwegs ist, ist ein Prototyp des Düsseldorfer Unternehmens (Hightech! Aus Düsseldorf!) Code One. Wie schnell das Hin- und Herschalten dann geht? Spannende Frage. Ob wir genügend Bandbreite haben? Schauen wir mal. Ob wir bei vier Stunden Sendung am Ende K0mplettoast sind? Keine Ahnung.

Es kann also sein, dass wir krachend scheitern – aber dann haben wir es versucht. Doch es kann sein, dass wir so manchem die Möglichkeiten eröffnen, die das Web bietet. Um eine moderierte Sendung auszustrahlen ist heute kein Millionen teuerer Truck nötig – es geht mit überschaubarem Mitteleinsatz (umsonst aber auch nicht – deshalb freuen wir uns, dass einige Sponsoren mitspielen).

Das Team von Nacht-der-Museen-TV würde sich also freuen, wenn möglichst viele Menschen uns bei diesem Drahtseilakt begleiten, zuschauen, zuhören und sich zu Wort melden.

Um 20 Uhr geht’s los – und zwar hier.