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Samstag, 14.38 Uhr
Heiko Hebig twittert: „spiegel titelt am montag: „netz ohne gesetz“ #oha #zensursula“
Reflex setzt ein: „Spiegel“-Titel über Internet – könnte schlimme werden. Wird wahrscheinlich schlimm.

Sonntag Nachmittag
Großstädter haben den „Spiegel“ bereits. Mehrere Twitter-Meldungen über Verwirrung angesichts der Lektüre.

Montag, 9.15 Uhr
Habe den „Spiegel“ vor mir. Respekt dafür, dass Eboy das Titelcover machen durfte. Beginne zu lesen.

Montag, 9.40 Uhr
Bin mir sicher: Nach Morgenkonferenz und zusätzlicher Kaffeezufuhr wird es mir gelingen zu erfahren, was mir die Redaktion mit dem Stück sagen will.

Montag, 11.15 Uhr
Tausend Fragen rasen nach wiederholter Lektüre durch meinen Kopf. Die wichtigste lautet: „HÄH?“

Nachtrag: Montag 17.01
Der „Spiegel“ erklärt Kinderpornographie zum rein virtuellen Thema – in der realen Welt gibt es die nicht:


Kommentare


Chat Atkins 10. August 2009 um 12:17

Das ist doch eine Spagartikel – du Dummerchen!

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Matt Winkelmann 10. August 2009 um 13:43

Da hat halt jemand Lessings Buch \“The Code\“ (?) gelesen. Und wollte der Welt erzählen, dass er das gelesen hat. The Code. Hat er gelesen. Damit ist er \“Netizen\“,

Der Artikel ist natürlich das gedruckte Equivalent des fliegenden Briefumschlags, der in Filmen immer noch das Eintreffen von E-Mails ankündigt. Allerdings ist die Ahnnungslosigkeit diesmal nicht so vordergründig, sondern vielmehr die Ziellosigkeit.

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Ernst 10. August 2009 um 14:03

@Matt: Lawrence Lessig, \“Code and Other Laws of Cyberspace\“.

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Ernst 10. August 2009 um 14:04

Was in der Vorschau noch klappte war der Verweis auf http://codev2.cc/

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Thomas Knüwer 10. August 2009 um 14:14

@Chat Atkins: Ach soooo. Und Spagat können ja nur Frauen. Und unter den Autoren findet sich keine. Das erklärt es.

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Markus 10. August 2009 um 15:21

Hahaha, ganz genau, so ging es mir auch 🙂

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Tom 11. August 2009 um 0:10

Der Auftritt von Frau Kullmann beim ZDF ist an Peinlichkeit kaum zu überbieten.
Aber immerhin hat es einen gewissen Unterhaltungswert, sobald der Blutdruck nach dem ersten Schreianfall wieder normale Regionen erreicht hat.
Frau Kullmann schafft es immerhin ein wenig an die Pinguine aus dem Animationsfilm Madagaskar zu erinnern: \“Wenn du Ahnung du hast, einfach süß und knuddelig gucken, Freunde. Süß und knuddelig!\“
Dieser Gedanke rettet zwar nicht die journalistische \“Tiefe\“ dieses Auftritts, aber er bewahrt mich immerhin davor, an einem plötzlichen Herzinfarkt zu sterben.

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Rainersacht 11. August 2009 um 9:06

Hä?

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Tom 11. August 2009 um 9:33

Entschuldigung @Rainer. Das Zitat muss natürlich heißen, \“Wenn du _keine_ Ahnung hast, …\“.

Man möchte, dass vielleicht der fortgeschrittenen Uhrzeit zuschreiben.

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Sven 11. August 2009 um 10:51

Was mich noch viel mehr erschreckt ist, dass diese Frau (bzw. die von ihr demonstrierte \“Kompetenz\“) tatsächlich vom SPIEGEL als Repräsentantin des SPIEGEL ins Fernsehen geschickt wird. Wenn DAS die Qualität des SPIEGEL-Journalismus repräsentiert, dann gute Nacht, Journalismus in D.

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Matthias 11. August 2009 um 15:01

@ Sven:
Und dass Cherno Jobatay mal wieder nicht nachhakt (\“Internet – ein rechtsfreier Raum? Da gelten doch auch die üblichen Gesetze…\“), zeigt erneut die journalistische Qualität des Morgenmagazins.

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Rainersacht 11. August 2009 um 21:28

@Tom: Das \“Hä?\“ war mehr so allgemein gedacht, irgendwie…

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Thomas 12. August 2009 um 0:10

Ich bin schon gespannt darauf den Artikel zu lesen, wenn er in 2 (?) Wochen kostenlos im Online-Archiv verfügbar ist. 😉

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Tim Bruysten 12. August 2009 um 10:18

Mir scheinen hier auf breiter Front restaurative Tendenzen, wenn nicht aktive Ziele zu Tage zu treten… Warum sollte jemand aus dem doch recht klassischen Morgenmagazin einen Spiegelartikel allzu ernsthaft beurteilen, der darauf abzielt auch den eigenen Arbeitsplatz zu sichern?

Sehr empfehlenswert in diesem Kontext ist auch der Artikel von Jay Martin:
http://www.werbeblogger.de/2009/08/11/satz-ohne-gesetz-warum-der-buchdruck-neue-regeln-braucht/

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