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Der Bundesliga-Pay-TV-Sender Arena beteiligt sich bei Premiere, was wohl nur eine Vorstufe des Zusammenschlusses sein dürfte. Und der schlagende Beweis, dass technisch dominierte Unternehmen nicht so einfach auf dem Markt agieren können, wie Schokoriegelhersteller. Ich will ja nicht sagen, ich hätte es gesagt. Aber: HAB ICH ES NICHT GESAGT? Dass es nix werden würde, mit Arena?

Die heutige Meldung über eine Beteiligung bei Premiere ist eine offene Kapitulationserklärung. Es ist nicht gelungen, die Premiere-Kunden in ausreichendem Maße abzuwerben oder neue hinzuzugewinnen. Denn wenn es um Abos geht, wird nicht so schnell gewechselt. Das System der unterschiedlichen Decoder mit unterschiedlichen Empfangsmethoden gemischt mit der desaströsen Kommunikation rund um das VDSL-Bundesliga-Angebot der Telekom haben nur Experten durchschaut. Und davon gibt es wenige.

Natürlich hat mit reingespielt, dass die Bundesliga in dieser Saison von ausgenommener Unattraktivität geprägt ist. Nicht, dass es nicht spannend wäre. Aber eben nicht schön. So mancher Premiere-Kunde hat vielleicht gemerkt, dass es in der englischen Premier-League viel freudvoller zugeht.

Nun also scheint alles auf ein gemeinsames Angebot zuzulaufen. Ob das am Ende so viele Abos zählt, wie zur Refinanzierung nötig wären, bleibt die offene Frage: Schließlich müssen sich jetzt die Arena-Kunden eventuell mit den technischen Hakeleien auseinander setzen.


Kommentare


herbert 9. Februar 2007 um 11:39

Wenn man einen Feind nicht besiegen kann, muss man sich mit ihm verbünden.
Ob sich das Kartellamt hier schon mal was zur Marktbeherrschung überlegt?

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