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Eine bemerkenswerte Personalie soll demonstrieren, dass es dem Hause Axel Springer ernst ist mit der Online-Offensive. „Kress“ (leider nur für Abonnenten) vermeldet, dass Ulrike Simon, die gut verdrahtete und ebenso gut schreibende Fachkollegin in Sachen Medien den „Tagesspiegel“ verlässt – und Online-Reporterin für die „Welt“ wird:

„Ulrike Simon, 37, derzeit Reporterin Medien beim Berliner „Tagesspiegel“, wechselt zum 1. Januar 2007 zur Axel Springer AG. Sie wird als Reporterin für „Welt Online“, aber auch für die Printtitel der Berliner Zeitungsgruppe („Welt“, „Welt Kompakt“, „Welt am Sonntag“, „Berliner Morgenpost“) arbeiten. Simon ist auf kein bestimmtes Themengebiet festgelegt. Die Personalie sei ein Signal für die Ernsthaftigkeit der Online-Offensive (täglichkress vom 24. April 2006) von „Welt“ & Co., heißt es bei Springer. Die Personalie ist auch ein wenig pikant: Mit kritischen Berichten über „Bild“ hat Ulrike Simon in der Vergangenheit den Konzern mehr als einmal geärgert.“

Da bin ich ja mal gespannt: Wechselt hier einfach eine Print-Schreiberin den Arbeitgeber und wird, weil sie auch für Online schreiben wird, als Revolution verkauft? Oder trifft sie als tatsächliche Revolution auf Widerstände bei den Nur-Print-Redakteuren? Sicher ist: Ulrike Simons Name wird in der Branche in den kommenden Monaten häufiger diskutiert werden als ihre Geschichten.


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