Es muss an der Hitze liegen. Obwohl: Ist es in den USA diesen Sommer auch so schweißtreibend? Auf jeden Fall scheint es, dass die Berufskommunikatoren, PR-Mäuse und Tanja-Anjas egal welchen Geschlechts derzeit schlicht und ergreifend durchdrehen. Denn anders lässt sie die jüngste Geschichte, die Buzzmachiner Jeff Jarvis berichtet, nicht erklären. Offensichtlich hat ein Mitglied des PR-Netzwerkes GCI, eine Tochter von Grey, sich mal so richtig ausgekotzt über Jarvis ständige Kritik an Dell:
„Hey Jarvis. I honestly think you have no life. Honestly? Do you have a life, or do just spend it trying to make Dell miserable. I?ve been working with Dell the past three weeks researching trashy blogs that worms like you leave all over that frigen blogosphere and I cant honestly say that Dell is trying to take a step towards fixing their customer service. They hire guys like me to go on the web and look through the blogs of guys like you in hopes that we can find out your problem and fix it. But honestly I dont think you have a problem Dell can fix. Your problem is you have no life.“
Tja, auf Anfrage meldet sich dann die Presseabteilung. Und wer war der böse Bube? Na?
Natürlich der Praktikant. Wer sonst? Puh, nochmal Glück gehabt. Warum nur ist mir diese Antwort zu klischeehaft?
Jarvis schreibt ganz richtig:
„But, you see, this is exactly the issue Dell ? and any company ? has in all its customer interactions in the age of customer control: The person who answers the phone ? or now responds to a blog post ? is acting on behalf of Dell and to the customer is Dell, since that person is our connection to Dell. See the AOL cancellation video. Every one of your ?customer service? employees and every one of your ?public relations? employees in every encounter represents your company.“
Womit wir ja auch wieder bei der Telekom wären…
Ja, das ist die andere Seite der Dell-Weblog-Aktivitäten. Denn auch ein eigenes Blog haben sie gestartet. Ein gähnend langweiliges, sei hinzugefügt. Auch dort sind sie schon auf Jarvis ständige Kritik eingegangen – im Tonfall eines geschulten Call-Center-Mitarbeiters. Bemerkenswert in welchen Extremen dieser Konzern so vor sich hindil… äh, kommuniziert.
Kommentare
Dr. Gonzo 12. Juli 2006 um 17:07
Kann der ganzen Sache nur zustimmen. Wer über \“customer service\“ ein Buch schreiben möchte, dem kann ich nur raten, zu versuchen seinen GMX-DSL-Anschluss zu kündigen…
Felix Deutsch 14. Juli 2006 um 22:32
In einem hat der Dell Mensch recht: Jeff Jarvis ist ***
***Hier stand eine platte und nicht weiter erläuterte Beleidigung. Wenn beleidigen, dann bitte mit mehr Substanz. Thomas Knüwer***