Journalisten müssen nah dran sein, heißt es. Am Thema. An den handelnden Personen. Damit sie alles mitbekommen. Die Online-Ausgabe des „Stern“ beweist, dass man diese Weisheit vielleicht aber nicht allzu wörtlich nehmen sollte… „Die Teile sind ja fabelhaft“, war das einhellige Urteil unter den Mitarbeiterinnen bei stern.de. Beim exklusiven Foto-Shooting präsentiert jede ihr Lieblings-Teil.
stern.de hat die aus 40 Teilen bestehende Kollektion bereits vorab anprobiert. Fünf Mitarbeiterinnen und ein Mitarbeiter der Redaktion schlüpften für ein Foto-Shooting in die Designerklamotten. Jeder durfte sich sein Lieblingsteil aus der Kollektion auswählen. Das Ergebnis sehen Sie in unserer Fotostrecke.
Ja, manchmal muss man eben auch Distanz zu einem Thema gewinnen. Wenigstens haben sie die Teile „Teile“ genannt, was dem ganzen ein wenig was lumpenhaftes verleiht.
Nachtrag: Mehr zu dem Thema bei FAZ.net.
(Gefunden beim Themenblog)
Kommentare
Patrick 11. November 2005 um 16:06
Und H&M spendiert gleich mal ne nette Pop-Up-Werbung. Damit ist das Gehalt der nächsten 15 Praktikantinnen direkt einmal gesichert. Die schleppen ihre hart verdienten 300 Euro dann als arme, ausgenutzte Medienwissenschaften-Studentinnen natürlich zu H&M – womit sich der Kreis wieder schließt. Wo sonst bekommt man noch ein komplettes Outfit für 30 Euro, mit dem man in der Uni zumindest nicht auffällt, da in jedem Hörsaal drei andere Mädels den Fummel tragen.
ix 13. November 2005 um 21:45
der artikel ist mittlerweile offline (oder die url falsch?). offenbar leidet stern.de an schleichwerbungs-schiss.
tknuewer 14. November 2005 um 9:34
In der Tat: Der Artikel ist aus dem Netz.