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Seit längerem hoffe ich, dass jemand versucht, die Kartellwächter gegen Google zu aktivieren. Nicht, weil ich etwas gegen Google hätte – sondern weil es spannend und musterhaft werden könnte.

Nun ist es soweit – nur leider geht die Sache größtenteils in die langweilige Richtung. Denn wieder einmal verbeißen sich die Verlage wie lobotomierte Pitbulls an Google News. Ihre Vorwürfe laufen in zwei Richtungen: Zum einen würde Google an News verdienen, zum anderen behandele es die einzelnen Nachrichtenanbieter nicht gleichberechtigt.

Man steht da und ist ratlos. Wo sehen die Verleger die Einnahmen, die mit Google News gemacht werden? Weiterhin ist der Dienst anzeigenfrei. Dabei ist die ganze Schizophrenie der Branche darin ablesbar, dass einerseits behauptet wird, den Lesern genügten die kleinen Ausschnitte – sie kämen also gar nicht mehr auf die Homepages der Medienhäuser -, andererseits aber gewährt keines der Unternehmen dem Einhalt, in dem es sich aus News auslisten lässt.

Fakt ist auch weiterhin: Die Verlage stehen mit jener bösen, angeblichen Raubkopiererei besser da als ohne – weil die Leser, die Google vorbeischickt, abgerufene Seite für abgerufene Seite Online-Werbeeinnahmen bedeuten. Mit Raub sieht es wirtschaftlich besser aus als ohne: Das gibt es sonst nur beim Versicherungsbetrug.

Fakt ist aber auch: Weiterhin wissen die Verlage nichts mit diesen Lesern anzufangen. Man stelle sich einmal den Ladeninhaber vor, dem man 1000 Menschen vor die Tür stellt und der nicht weiß, wie er mit denen Umsätze macht – ungefähr so geschäftstüchtig sind Verlagshäuser im jahr 2010.

Das mit der Diskriminierung ist dagen eine interessantere Sache. Die Verlage behaupten, Google bevorzuge Angebot von „Partnern“. Welche das sein sollen? Gute Frage. Steht vielleicht im offiziellen Schreiben an die Wettbewerbshüter.

Auch ist zu hören, dass Verlage sich wundern würden, von einem Tag auf den anderen extreme Schwankungen in ihren Leserzahlen zu verzeichnen, die von Google News kommen. Sie fordern eine Offenlegung des Suchalgorithmus – somit also des Google-Geschäftsgeheimnisses.

Das ist eine spannendere Diskussion.

Kommt es so weit, könnte Google auf Gleichberechtigung drängen. Dann wäre der Nachrichten.de-Code auch offen. Mehr noch: Es könnte Auswirkungen auf das gesamte Online-Geschäft haben. Flott mal eine Anzeige buchen, sich bei der Platzierung als benachteiligt sehen – und schon lägen die Grundlagen des Anzeigen-Targeting offen.

Die Frage, die auch die Verlage nicht beantworten können, ist: Warum sollte Google einzelne Seiten bevorteilen? Wäre es passiert, würde der Web-Konzern sein gesamtes Image riskieren, denn wenn er dies bei Google News tut, würde niemand ausschließen, dass dies bei den Suchergebnissen insgesamt passiert – und das wäre das Aus für Google. Entsprechend gibt es auch ein hartes Dementi.

Nun ist der Konzern vieles – aber nicht dumm. Und deshalb halte ich dies für höchst unwahrscheinlich. Möglich ist eher: Google hat seinen Algorithmus verändert und in Einzelfällen bekamen Anbieter tatsächlich Probleme. Google täte gut daran, solche grundlegende Änderungen besser zu kommunizieren. Doch auch die andere Variante ist denkbar: Ein Medienhaus hat an seiner Seite geschraubt – und ist deshalb nach unten gekracht.

Die Diskussion, ob Google hier möglicherweise grundlegende Abläufe offenlegen muss ist nicht uninteressant. Sie aber über Google News zu führen greift zu kurz. Über kurz oder lang muss geklärt werden, ob Google seine Algorithmen offenlegen muss weil diese über das Wohl und Wehe ganzer Web-Unternehmen entscheiden. Die Frage ist dabei, ob das Erreichen einer marktbeherrschenden Stellung ausreicht – oder ob dies auch missbraucht werden muss.

Um diese Unterscheidung dreht sich auch die für mich persönlich spannendste wettbewerbsrechtliche Frage in Sachen Google: Nutzt das Unternehmen seine Fast-Monopolstellung bei Suchanzeigen aus? Denn der Preis bei Adsense wird ja in einem stillen und nicht einsehbaren Auktionsverfahren ermittelt. Somit frage ich mich: Müssten die Kriterien dieses Verfahrens nicht von unabhängiger Stelle durchleuchtet werden? Und: Kann ein Auktionsverfahren – bei dem ja der niedrigstmögliche Preis aus Sicht des Verkäufers ermittelt wird – überhaupt einen Missbrauch darstellen?

Man darf gespannt sein, wie es weitergeht. Die Verlage jedenfalls haben in den vergangenen Monaten gut Stimmung gemacht und das Kartellamt ist als durchaus stimmungsanfällig bekannt. Langweilig wird es auf jeden Fall nicht werden. Traurig nur, dass die Medienhäuser weiterhin ihre Kapazitäten in einen Kampf investieren, der unwichtig ist. Statt sich der digitalen Zeit anzupassen, verweigern sie sich. Und das wird nicht funktionieren.


Kommentare


Dierk 19. Januar 2010 um 17:15

Vielleicht erklärt mir mal jemand, inwieweit Google ein [Quasi]Monopol ist. Abgesehen von der Tatsache, dass es genügend andere Suchmaschinen und Web-Services gibt, sowie die Möglichkeit Kalender, Büroanwendungen etc. außerhalb des Internet zu nutzen, geht es beim Wettbewerbsschutz doch um Angebotsmonopole, nicht um Nachfragemonopole.

Google wird doch so viel genutzt, weil es offenbar gute Services für – aus Verbrauchersicht – gutes Geld bietet. Die monopolartige Stellung ergibt sich also weniger daraus, dass es keine anderen Anbieter gibt, sondern dass die Verbraucher sie nicht nutzen wollen. Darauf lassen sich wiederum Unternehmen ein, indem sie versuchen ihre Webseiten auf Google hin zu optimieren. Die Verlage sind hier nur ein wenig heuchlerischer als andere, sie schieben die Schuld an ihren eigenen Unzulänglichkeiten auch gleich noch auf Google ab.

Ich mag mich irren, aber die Situation, in der wir uns heute mit Google befinden, scheint mir in keiner Weise mit der von Standard Oil oder AT&T früher vergleichbar zu sein. Niemand wird von Google bevorzugt oder benachteiligt, auf keiner Seite, nicht die Suchenden, nicht die Wir-wollen-gefunden-werdenden, nicht die Konkurrenten – alle werden gleich behandelt. zumindest gibt es bisher keinen Hinweis auf das Gegenteil oder einen sinnvollen Grund für Google, so zu arbeiten. Im Gegenteil.

Natürlich muss ein Auge drauf behalten werden, aber bisher scheinen mir die Neuerungen, die Google über die Jahre gebracht hat, und vermutlich in Zukunft z.B. beim Mobiltelfonieren noch bringt, in der Summe gesellschaftlich positiv zu sein.

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Marc Behrend 19. Januar 2010 um 17:37

Ich erinnere an eine Analyse, die ein in Suchmaschinenoptimierung erfahrener Blogger schon vor eineinhalb Jahren gemacht hat. Sie erklärt, warum einzelne Verlagsangebote (hier: Welt.de) Vorteile gegenüber anderen (hier: Suedeutsche.de) haben. Es geht einfach darum die Gegebenheiten des Mediums zu kennen und zu nutzen.

http://meingottundmeinewelt.de/2008/06/14/sueddeutsche-gegen-seo/

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Matthias Hühr 19. Januar 2010 um 18:23

Entweder schmeißt man den Googlebot mit der robot.txt raus, damit die Ergebnisse bei Google nicht auftauchen, oder bindet sein Angebot besser ins Netz ein. Der Spiegel ist nicht ohne Grund eine der meistbesuchtesten Nachrichtenseiten, ich hab zbs den RSS-Feed. Diese Angebot vermisse ich von vielen anderen Zeitungen.

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paul 19. Januar 2010 um 20:54

Warum schreibst du, Thomas, Raubkopierer eigentlich immer mit „p“ statt „b“?

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ring2 19. Januar 2010 um 22:44

Im April 2006 schrieb ich dazu: http://s.ring2.de/2fa
„Erhöht man den Fokus auf gekaufte Listings (Sponsored Links, Adwords), so riskiert man den „Deal“, der Google groß gemacht hat. „Du darfst meine Inhalte indexieren, wenn du die User, die meine Sache suchen zu mir schickst“. Schickt Google nun die Suchenden zur Konkurrenz, weil die (mehr) bezahlt, ist der “Deal” geplatzt. Urheberrechtsansprüche, wie die der Verlage sind dafür erste Indizien.“

… und eben die Wettbewerbssituation unter den „Gelisteten“ macht es auch so schwierig, das mit einem saloppen „no-index“-Argument abzuspeisen.

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Google: Böser Monopolist oder einfach nur besser als die anderen? | GHEED 19. Januar 2010 um 22:55

[…] ist auch der Artikel von Thomas Knüwer in seinem Blog Indiskretion Ehrensache. Er betrachtet die Sache eher neutral und beschreibt die […]

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supergr00bi 20. Januar 2010 um 9:09

Übrigens scheint Google News tatsächlich nur etwa die Hälfte des eigenen Traffics weiterzuleiten. Der anderen Hälfte der Besucher reichen die Teaser anscheinend schon aus, um sich informiert zu fühlen:
http://paidcontent.org/article/419-survey-many-google-news-users-dont-go-on-to-news-sites/

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Peter Hellinger 20. Januar 2010 um 9:13

Da gäbe es schon noch was anzumerken: Eine Studie zeigt, dass etwa 44% der Leser von Google News nur die Schlagzeilen lesen und nicht zum Artikel durchklicken. http://www.techcrunch.com/2010/01/19/outsell-google-news/ Das heißt, den Zeitungen fehlen locker 1/3 ihrer Werbeeinahmen. Wenn man mir 1/3 Einkommen wegnimmt, würde ich auch jammern. Zum anderen ist es wirklich nicht nachvollziehbar, warum ein Angebot vor einem anderen liegt. Beispiel von eben, kurz vor 9, Stichwort „Obama“. Google selbst führt dazu folgende Websites als Top3-Ergebnis auf: stern.de, FAZ, Deutsche Welle. Keiner der Artikel geht auf die verlorene Senatswahl ein. Bei Google News sind zum selben Zeitpunkt die 3 Topergebnisse bei Zeit Online: Senatswahl, Obama Musical, Gesundheitsreform. Da fragt man sich schon, wie das zustande kommt.

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Claudia Sommer 20. Januar 2010 um 10:07

Wenn ich nach dem scannen eines Teasers/Snippets nicht weiter klicke, dann hat die Information entweder keine Relevanz fuer mich oder die Headline und Teaser sind so schlecht geschrieben, dass ich mich in keinsterweise zum weiterklicken animiert fuehle. Mit beidem hat ein Aggregator wie Google News nichts zutun, sondern mit der Qualitaet des Anbietenden.

In Feed Readern ist das Verhalten der User uebrigens identisch, sollen wir die nun auch verbieten?

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Robert Franken 20. Januar 2010 um 10:07

@Peter Hellinger: Ihre Argumentation kann ich z.T. nicht nachvollziehen, da doch umgekehrt ein Schuh daraus wird: Google News schickt User zur entsprechenden News-Website – und zwar mit einer CTR von 66%. Man mag mir – abgesehen von (kostenpflichtigen) AdWords vielleicht – einen Online Marketing Weg nennen, der a) kostenlos und b) ähnlich effizient ist. Außerdem: Die Verlage verlieren doch nicht 1/3 ihrer Werbeeinnahmen; erstens sind das ja keine User, die ich ohnehin schon auf der Seite befanden, zweitens bedeutet 1/3 mehr User ja nicht deren unmittelbare Monetarisierung (vgl. dazu auch Herrn Knüwers Anmerkungen zur Unfähigkeit mit pot. Kunden Geld zu erzielen).

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Peter Hellinger 20. Januar 2010 um 11:25

@Robert Franken: So kann man das nicht sehen, denn ohne Google News müssten 100% der User auf die entsprechenden News-Seiten gehen um sich zu informieren. Da ihnen die Info schon genügt, die Google News anzeigt (in der Regel die Teaser, die die Zeitungen auch zeigen), nimmt Google also 44% der Besucher von den Seiten der Zeitungen und damit Werbeeinnahmen weg, und zwar mit Content, den die Zeitungen erst erzeugen. Ich finde das Ansinnen der Zeitungen, etwas für die Bereitstellung der Nachrichten zu bekommen schon nachvollziehbar.

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Malte Landwehr 20. Januar 2010 um 12:35

Peter es würden doch niemals 100% der User, die Google News benutzen, auf die Seiten der Zeitschriften gehen. Das Zusammenmischen von News und die übersichtliche Präsentation, die das schnelle Lesen von Überschriften (und maximal noch Teasern) erlaubt, sind ein echter Mehrwert und locken neue Besucher an.

Wenn ich bei Google nach „definition hannover“ suche, sollte dann auch Wikipedia von Google Geld verlangen, weil die Definition von Wikipedia kommt und sicher nicht alle User sich zum langen Artikel durchklicken sondern sich mit dem Absatz begnügen, der direkt bei Google angezeigt wird?

Jede Nachrichtenwebsite hat die Möglichkeit Google(News) auszusperren. Wer möchte, kann das doch tun. Ich sehe da ehrlich gesagt nicht das Problem.

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Thomas Wiegand 20. Januar 2010 um 16:21

Wie sagte vor kurzem ein Lieferant eines Namhaften Kurierunternehmens…..“ich brauch kein PC des steht doch auch alles in der BILD Zeitung was man wissen muss“……was ich damit sagen will….“Jeder nutzt immer das für Ihn interessante Angebot von Information“

In diesem Sinne

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Die deutsche Google-Paranoia » netzwertig.com 20. Januar 2010 um 20:01

[…] dem sei gesagt, dass die Verlage sich auf Google News, das keinerlei Einnahmen generiert, weiter einschiessen: Man steht da und ist ratlos. Wo sehen die Verleger die Einnahmen, die mit Google News gemacht […]

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henteaser 20. Januar 2010 um 22:37

@ Dierk: „Vielleicht erklärt mir mal jemand, inwieweit Google ein [Quasi]Monopol ist.“ – Indem Google es den Leuten zu einfach macht, sich (scheinbar) vollständig zu informieren. In Deutschland ist Google für viele ein Synonym für ‚das Internet‘.

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ultrafrettchen 21. Januar 2010 um 13:51

Google schafft durch die News eine Transparenz, die es schon durch die Suchmaschine entwickelt hat. Dem User ist es möglich auszuwählen und verschiedene Verlagsseiten zu vergleichen. Das widerspricht natürlich dem brandname-Fetischismus, den sämtliche Marketingleute verbreiten.
Google-News fördert einfach, daß es dem User egal ist, durch welches Produkt er sich informiert. Dies wird dadurch nicht besser, daß es dem User auch noch auffällt, daß sich der „Qualitätsjournalismus“ vieler Online-Zeitungen darin erschöpft, AP-Meldungen einfach abzuschreiben.
Und damit kommen wir zum zweiten Punkt. Seit einiger Zeit schwebt das Gespenst des paid content durch die Erwartungshorizonte der Verlage. Man bemüht sich auch redlich, sich den Bedarf für dieses Konzept schönzureden, wobei der Wunsch wohl der Vater des Gedankens ist.
Google-News ist da natürlich kontraproduktiv, da sich ein User auf einem Portal, welches paid und gratis content verlinkt, immer für den „gratis content“ entscheiden wird.
Und genau deswegen mögen die Verlage kein Google-News, obwohl sie zum jetzigen Zeitpunkt noch davon profitieren.

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Noname 24. Januar 2010 um 18:38

Wer nicht ein Segment von news.google.*** mal eine Woche lang als RSS abonniert hat, sollte darüber nicht diskutieren dürfen.

Leute mit Teasern zu informieren ist ein Bildungsauftrag…

Auch bezweifle ich, das die Leute in ihrer Bild-Zeitung oder ct oder Auto-Bild oder ADAC-Magazin alle Berichte gelesen hätten. Die Zahlen der gelesenen Artikel in Print vs. News.google müsste man mal gegeneinander stellen. Und die Relation der Klickraten für Artikel bei den RSS-Feeds der Zeitungen mit den Hits über news-Google, google-Reader und news-google-RSS vergleichen.
Anständige Zeitungen würden Beispiele für ihre Behauptungen liefern.
Wer Webseiten betreibt, kennt sehr genau die sehr starke Wochen- und Tageszeitabhängigkeit der Hits. Freitag nachmittag fahren alle nach Hause. Da lesen halt weniger News oder woanders.

Jemand fleissigeres als ich, könnte allerdings mal schauen, wie sich die google-news-rss-feeds oder google-news-Seite im Verlauf des Tages zu einer bestimmten Meldung verändern, also welche Links zu Meldung angezeigt werden. Das könnte die unterschiedlichen Klickraten mit erklären.
Die „ausgeblendeten Ergebnisse“ sind meist Lokalzeitungen. Vielleicht spielt die Tageszeit aber doch eine Rolle, wie lange man angezeigt wird und wann man in die „ausgeblendeten Ergebnisse“ rutscht.
Korrekterweise müsste Google zuerst den ersten Artikel anzeigen. Dann den neuesten Artikel und immer austauschen wenn eine neue Zeitung die News meldet. Und darunter die zu dieser Meldung meist geklickten Sites.
Dieses Thema gabs aber vor 1-2 Jahren schon mal. Da wurde Google vorgeworfen, immer nur die neuesten fünf Zeitungs-Artikel zu einer Meldung aufzulisten, was für die ersten Berichter und eigentlichen Aufdecker dann natürlich etwas blöd ist.

Beispiel Wirtschafts-RSS von News.google. Das folgende muss für andere Themen wie Sport oder Politik nicht passen:
Ich klicke auf die Themen, die mich interessieren. Und mit der Zeit lernt man, Welt, SZ, Handelsblatt usw. einzuschätzen, wer wozu wohl was anklickbares schreibt. Da jeder Schreiber etwas anderes ergänzt, lese ich vielleicht nur zu 1:10 der Themen, aber dann 2-4 Artikel. Auch oft erst nach einer Woche. Da sz nach einer Weile sperrt, klicke ich beispielsweise gar nicht mehr drauf.

Wichtig wäre auch, ob man in robots.txt google-Die-Suche erlauben und nur news.google sperren kann, oder ob man dann in beiden Angeboten raus ist.
Eigentlich müssten pay-Seiten bei google im google-Suchergebnis und bei news.google dann aber auch markiert sein aber ich werde dann auf New York Times(? oder waren es andere wie die Zeitung des Südens)-Seiten gelockt, die ich gar nicht lesen darf. Verbraucherschutz und Preisverordnung existiert hier aber leider nicht.

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Google Street View « The Tilman Times 11. August 2010 um 9:00

[…] für die Politik gerade recht, um doch etwas für den „Datenschutz“ zu tun . „Google is evil“ – so verlautbarten ja schon die Verleger. Die Politik nimmt diese Gelegenheit wahr […]

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